Freitag, 31. Dezember 2010
Guten Rutsch!
Nach spannenden Weihnachtstagen, an denen ich durch Amerika reisen konnte, wünsche ich Euch nun einen Guten Rutsch ins neue Jahr. Ich weiß grad nicht wie das Wetter bei Euch ist, aber bitte nehmt das Schild nicht allzu wörtlich.
Freue mich drauf, Euch im nächsten Jahr gesund und munter wieder zu sehen.
Ich meld' mich dann gegen Mitternacht nochmal, um Neujahrsgrüße neun Stunden in die Zukunft zu übermitteln.
Alles Gute,
Sebastian
Samstag, 25. Dezember 2010
And the Winner is...
Am 8. Dezember habe ich begonnen, Weihnachtslieder zu zählen, die mir hier in der Adventszeit im Alltagsleben begegnen. Jedesmal wenn irgendwo eine bekannte Melodie ertönte, habe ich mein Handy zur Hand genommen, und Strichliste geführt.
Ich bin stolz, heute an dieser Stelle den Sieger meiner persönlichen Weihnachtslied-Hitparade präsentieren zu können. Es ist ein Lied, das mir hier in der Vorweihnachtszeit besonders ans Herz gewachsen ist. Ein Lied über die heilige Mutter Maria, Stunden der Dunkelheit und ein Licht, das irgendwo scheint.
Ladies and Gentlemen, please let me present to you the winner of "Mein Weihnachtslied 2010".
The winner is:
Let it be! von den Beatles
Kein anderes Lied habe ich häufiger gehört. Das lag natürlich daran, dass ich immer wieder gerne Zuflucht in den Apple-Stores gesucht habe, die ja nun bekanntlich sehr stolz darauf sind, dass sie nun in iTunes sämtliche Beatles-Lieder anbieten. Somit habe ich das Ergebnis meiner Weihnachtslied-Hitparade selbst verfälscht. Allerdings hat sich Let it be! in den letzten 3 Wochen für mich tatsächlich zu einer Art Weihnachtslied entwickelt. Von nun an verbinde ich die Melodie mit amerikanischen Shopping-Malls in der Weihnachtszeit und ich denke, dass ich auch im nächsten Jahr in der Adventszeit Let it be! in meine "Christmas Playlist" aufnehmen werde.
Speaking words of wisdom... ;-)
Ich bin stolz, heute an dieser Stelle den Sieger meiner persönlichen Weihnachtslied-Hitparade präsentieren zu können. Es ist ein Lied, das mir hier in der Vorweihnachtszeit besonders ans Herz gewachsen ist. Ein Lied über die heilige Mutter Maria, Stunden der Dunkelheit und ein Licht, das irgendwo scheint.
Ladies and Gentlemen, please let me present to you the winner of "Mein Weihnachtslied 2010".
The winner is:
Let it be! von den Beatles
Kein anderes Lied habe ich häufiger gehört. Das lag natürlich daran, dass ich immer wieder gerne Zuflucht in den Apple-Stores gesucht habe, die ja nun bekanntlich sehr stolz darauf sind, dass sie nun in iTunes sämtliche Beatles-Lieder anbieten. Somit habe ich das Ergebnis meiner Weihnachtslied-Hitparade selbst verfälscht. Allerdings hat sich Let it be! in den letzten 3 Wochen für mich tatsächlich zu einer Art Weihnachtslied entwickelt. Von nun an verbinde ich die Melodie mit amerikanischen Shopping-Malls in der Weihnachtszeit und ich denke, dass ich auch im nächsten Jahr in der Adventszeit Let it be! in meine "Christmas Playlist" aufnehmen werde.
Speaking words of wisdom... ;-)
Freitag, 24. Dezember 2010
Frohe Weihnachten
Ich wünsche Euch frohe und besinnliche Weihnachten, Gesundtheit und Ruhe. Über die Weihnachtstage bin ich unterwegs und werde dieses große Land erkunden. Vielleicht ergibt sich von unterwegs die Möglichkeit, Euch mit Neuigkeiten zu versorgen.
Nacher, um Mitternacht, folgt noch die Auswertung meiner Weihnachtslied-Hitparade (s. Beitrag "Hosen und Weihnachtslieder"). Na, schon neugierig welches Lied es an die Spitze schaffen wird? Das Rennen ist eng und bis Mitternacht kann noch viel passieren... ;-)
Liebe Grüße,
Sebastian
Umzug
Nun fahre ich abends in die Tiefgarage, parke meinen kleinen Nissan Versa zwischen einem Dodge Ram und einem Cadillac Escalade. Für diejenigen unter Euch, die nichts mit den Namen anfangen können hier ein kleiner Exkurs:
Ein Dodge Ram gehört der Fahrzegklasse "Pickup-Truck" an und ist im Prinzip ein geländegängiges Fahrzeug mit großer ebener und freiliegender Ladefläche. Im Vergleich zu anderen Pickup-Trucks markiert der Ram die Obergrenze dieser Klasse und ist optisch nicht weit von einem Monstertruck entfernt. Der Ram, der neben mir parkt besitzt den 506PS-Motor aus der Dodge Viper. Der Chevrolet Escalade ist ein typischer Vertreter der Sports Utility Vehicle, jedoch voluminöser als eine Mercedes M-Klasse oder ein BMW X5 und daher nicht weniger imposant als der Dodge Ram, allerderdings hat der Escalde in meiner Tiefgarage 100PS weniger als der Dodge;-)
Exkurs beendet.
Ich stelle also mein Auto auf die "Grundstücksgrenze" von Ram und Escalade begebe mich in Richtung Aufzug. Dort angekommen, halte ich einen Transponder neben den Rufknopf des Aufzugs und drücke anschließend besagten Knopf.. Im Aufzug selbst halte ich den Transponder ein weiteres Mal in die Nähe eines Empfängers und drücke den Knopf neben der 7, denn dort befindet sich mein Loft (7 ist übrigens Stockwerk 6, weil der Amerikaner im Erdgeschoss mit 1 anfängt zu zählen).
Nun laufe ich nur noch wenige Meter (bzw. Feet) vorbei am Etagen-Müllraum (dazu werde ich bestimmt auch noch einen Artikel verfassen, weil ich jedem deutschen Architekten in Zukunft sagen werde, dass er sich doch bitte ein Beispiel daran nimmt) zu meinem Apartment. Die Tür ist überraschenderweise nicht über den Transponder zu öffnen, sondern ist mit herkömmlicher Schließtechnik gesichert. Allerdings gleich doppelt. (Wer doppelt so große Autos hat wie nötig, der hat halt auch doppelt so viele Schlösser wie üblich - total logisch. Zu den Abmessungen der Autos meinte gerade eben ein amerikanischer Kollege ironischerweise: "Wir haben ja auch Meilen und keine Kilometer. Eine Meile sind ca. 1,6 Kilometer. Wir brauchen also 1,6 mal größere Autos, damit wir zur gleichen Zeit am Ziel ankommen wie Ihr in Europa." Er selbst fährt einen Smart, weil er gerne ein Auto fahren möchte, das sonst niemand hat).
Mein Apartment selbst ist riesig. Geschätzte 80m², 6m breit und 13m lang. Steht man in der Eingangstür kann man am Ende des Tunnels sogar das Tageslicht sehen;-)
Insgesamt ist es sehr modern eingerichtet und gefällt mir super. Als Bauingenieur mag ich Beton als Stilelement und in meinem Apartment ist die lange Wand komplett in Sichtbetonoptik ausgeführt. Das ist zum einen natürlich günstig, weil man sich den Putz einspart, andererseits wirkt es in Kombination mit dem hellen Echtholzparkett extrem "durch-designed" und "stylish". Auch der Klimakanal, der die Wohnung beheizt und im Sommer kühlt "besticht durch seine pure Schlichtheit". Es ist einfach ein Metallrohr mit 50cm Durchmesser, das auf der Nichtflur-Seite 13m entlang der Decke verläuft und diverse Öffnungen zum Wärmeaustausch besitzt. Auf diese Weise kann man zwar Räume nicht individuell beheizen, allerdings besitzt dieses Apartment auch so gut wie keine individuellen Räume: Wohnzimmer und Küche bilden eine gemeinsame Einheit und sind durch eine 2m hohe nicht bis zur Decke reichenden Wand von der Schlafzimmer-Einheit abgetrennt und über den 13m langen Flur miteinander verbunden.
Das Badezimmer ist ein separater Raum und ebenfalls über den Flur zu erreichen. Neben dem Bad, unmittelbar neben der Eingangstür befindet sich ein Lagerraum (ca 8m²), inklusive Waschmaschine, Trockner, Bügelbrett (auch das werde ich mir von deutschen Architekten für Mehrfamilienhäuser wünschen: Wieso haben wir keinen Wasseranschluss im Abstellraum? Warum muss die Waschmaschine im Bad stehen? Wieoso kann sie nicht da stehen, wo man auch die Wäsche aufhängen kann und anschließend Bügeln kann? Okay, für letzteres bräuchte man dann einen zusätzlichen Fernseher für den Abstellraum... )
Von der Lage her befindet sich das Apartment im nördlichen Innenstadtbereich, der früher vor allem von Lagerhäusern und kleineren Gewerbebetrieben geprägt war. In der jüngeren Vergangenheit wurden jedoch viele dieser Gebäude ersetzt durch moderne mindestes 10-geschossige Wohngebäude. Die ehemaligen niedrigen Lagerhäuser wurden, sofern sie nich komplett weichen mussten, teilweise restauriert und beherbergen heutzutage Galerien, Restaurants oder Cafés und überraschend viele Bücherläden.
Insgesamt ist die Gegend sehr sicher und sauber und hat ihren Charme.
Mittwoch, 22. Dezember 2010
Eine deutsche Tradition
Welcher Deutsche kennt sie nicht, die berühmte Weihnachtsgurke?! ;-)
Natürlich schmücken wir alle unser Bäume mit Gurken. Ich bin neulich von Kollegen auf "unseren Brauch" angesprochen worden und wusste - wen überrascht's - rein gar nichts darüber.
Dann bin ich der Sache auf den Grund gegangen: Tatsächlich werden in Deutschland Gurken als Weihnachtsschmuck hergestellt. Allerdings geht ein Großteil der Produktion in die USA. Die Herkunft der "Tradition" ist bislang ungeklärt. Auf jeden Fall glauben die Amerikaner, sie komme aus Deutschland. Es wird aber von einigen Historikern vermutet, dass diese Tradition in den 80ern erfunden wurde, um ein neues Ritual für Weihnachten zu haben.
Ich bin mal gespannt, wann unsere Weihnachtsgurke tatsächlich eines Tages an unseren Weihnachtsbäumen hängt, weil unser Ritual von Amerika (re-)importiert wurde.
Dienstag, 21. Dezember 2010
It doesn't often snow at Christmas
Immer dann, wenn man denkt "mehr geht nicht", wird man eines Besseren belehrt. Heute bin ich durch die Peacock Lane gefahren. Vom Freightliner-Pförtner habe ich den Tipp bekommen, dort unbedingt vor Weihnachten entlang zu fahren (Habe dabei festgestellt, dass ich schon mal da gewesen bin. Vielleicht kommt Euch ja ein Haus bekannt vor):
Die Peacock Lane ist eine ganz gewöhnliche Wohnstraße in Portland, allerdings gibt es dort seit 1920 eine Nachbarschafts-Übereinkunft, zu Weihnachten die Häuser extrem zu schmücken. Es ist eine Art Straßenfest, bei dem auch Spenden für Obdachlose und Kranke Menschen gesammelt werden.
Wer mehr darüber erfahren möchte, kann dies unter http://www.peacocklane.net/index.html tun. Hier findet man auch Noten, um den Peacock Lane Song zuhause ins Repertoire der Weihnachtslieder aufnehmen zu können.
Montag, 20. Dezember 2010
Columbia River Gorge
Das Panorama (bitte aufs Bild klicken für eine bildschirmfüllende Auflösung) zeigt das Ziel meiner heutigen Erkundungstour: die Columbia River Gorge. Das ist eine östlich von Portland gelegene gigantische Schlucht im Kaskadengebirge, das von Kanada parallel zur Küste durch die US-Staaten Washington und Oregon bis herunter nach Kalifornien reicht. Die Gorge trennt dabei Oregon und Washington voneinander. Druckunterschiede zwischen West- und Ostseite der Gebirgskette verursachen das ganze Jahr über einen starken Luftstrom durch die Schlucht, so dass die Columbia River Gorge als Windsurfing-Paradis bekannt ist. Heute war es allerdings selbst den Surfern zu kalt. Das mit dem "starken Luftstrom" kann ich allerdings als "stark untertrieben" bestätigen: noch niemals zuvor hatte ich solche Probleme, verwacklungsfreie Fotos zu schießen. In Kombination mit den eisigen Temperaturen fiel es mir dann irgendwann auch noch zunehmend schwerer, den Auslöser durchzudrücken.
Die Hänge der Schlucht sind bis zu 500m hoch und zur Zeit teilweise schneebedeckt. Ich weiß, mit Schnee kann ich meine deutschen Leser momentan in keiner Weise beeindrucken;-) Aber dann vielleicht hiermit: die Columbia River Schlucht beherbergt die größte Ansammlung an Wasserfällen im Westen des Nordamerikanischen Kontinents. Allein 77 Wasserfälle befinden sich auf der Seite Oregons, 4 davon habe ich heute besichtigt und bestimmt 20 weitere aus dem Auto gesehen.
Der größte Wasserfall der Gorge ist mit einem Gesamthöhenunterschied von 188m der Multnomah Fall. Streng genommen sind es zwei aufeinanderfolgende Wasserfälle mit 165m und 21m Höhendifferenz, aber das sehen die Amerikaner nicht so eng. Fälschlicherweise wird sogar so oft behauptet, es handle sich hierbei um den zweitgrößten Wasserfall der USA (so wurde es mir auch erzählt), dass diese Lüge im entsprechenden Wikipedia-Artikel Erwähnung findet, denn offenbar gibt es noch 90 andere Wasserfälle in den Vereinigten Statten, die eine größere Gesamthöhe aufweisen. Nichtsdestoweniger war der Anblick des Multnomah Falls beeindruckend (man beachte die Größe der Menschen auf der Brücke).
Samstag, 18. Dezember 2010
Kommentare
Von Einigen unter Euch bin ich darauf angeschrieben worden, dass man sich einloggen muss, um hier Kommentare hinterlassen zu können. Ich habe mal die Einstellungen dieses Blogs durchstöbert und glaube, den Grund gefunden zu haben und nun deaktiviert zu haben.
Ich freue mich auf Eure Kommentare!
Ich freue mich auf Eure Kommentare!
On the Radio
Von der Musik, die hier im Radio gespielt wird, bin ich sehr angetan.Ich hatte ehrlich gesagt erwartet, dass ich nur wählen kann zwischen Country, Gangster-Rap, und überproduziertem Elektro-Zeugs (vgl. Timberland), natürlich ständig unterbrochen von Werbung.
Habe aber direkt zu Beginn zwei Radiosender gefunden, von denen sich die deutschen ein Stückchen abschneiden können. Der eine spielt ausschließlich Oldies (erinnert insgesamt von der Musikauswahl an SWR1: Simon & Garfunkel, Elvis, Rolling Stones, Beatles, Elton John), der andere spielt neuere Lieder (80er bis heute) von R.E.M., Queen, BeeGees über Dire Straits bis hin zu Madonna, Bon Jovi und Bruce Springsteen. Wenn mir mal ein Lied nicht so zusagt schalte ich um auf den anderen Sender um.
Die Moderatoren sind sehr zurückhaltend, wollen nicht durch überflüssige Witze auffallen und erzählen interessante Geschichten rund um die einzelnen Stücke oder Künstler. Ich weiß schon jetzt, dass ich das vermissen werde, wenn ich wieder in Deutschland bin. Hoffentlich daueret es nicht mehr so lange bis es mit dem Internetradio im Auto funktioniert. Liebe Mobilfunkbetreiber, bitte beieilt Euch mit dem flächendeckenden Ausbau des mobilen Highspeed-Netzes!
Habe aber direkt zu Beginn zwei Radiosender gefunden, von denen sich die deutschen ein Stückchen abschneiden können. Der eine spielt ausschließlich Oldies (erinnert insgesamt von der Musikauswahl an SWR1: Simon & Garfunkel, Elvis, Rolling Stones, Beatles, Elton John), der andere spielt neuere Lieder (80er bis heute) von R.E.M., Queen, BeeGees über Dire Straits bis hin zu Madonna, Bon Jovi und Bruce Springsteen. Wenn mir mal ein Lied nicht so zusagt schalte ich um auf den anderen Sender um.
Die Moderatoren sind sehr zurückhaltend, wollen nicht durch überflüssige Witze auffallen und erzählen interessante Geschichten rund um die einzelnen Stücke oder Künstler. Ich weiß schon jetzt, dass ich das vermissen werde, wenn ich wieder in Deutschland bin. Hoffentlich daueret es nicht mehr so lange bis es mit dem Internetradio im Auto funktioniert. Liebe Mobilfunkbetreiber, bitte beieilt Euch mit dem flächendeckenden Ausbau des mobilen Highspeed-Netzes!
Freitag, 17. Dezember 2010
Donnerstag, 16. Dezember 2010
Weihnachtsfeier des Bereichs "Cap Engineering"
Nachdem vor 1,5 Wochen schon eine kleine abteilungsinterne Weihnachtsfeier stattgefunden hat, gab es heute das große Christmas-Meeting (für Daimler-Leser: E2-Bereich). Ich durfte ja auch schon in Deutschland über vier Jahre verteilt an solchen Feierlichkeiten teilnehmen und daher bot sich heute für mich die spannende Möglichkeit eines Vergleichs.
In Deutschland schaut es so aus, dass der E2-Leiter eine ca. 30-minütige Rede hält über das, was im vergangenen Jahr alles geschehen ist, welche Herausforderungen gemeistert wurden und welche im kommenden Jahr auf den Bereich zukommen werden. Die Mitarbeiter stehen gemeinsam um den Vortragenden herum, lauschen interessiert und freuen sich auf das anschließende gemeinsame Mittagessen.
Grundsätzlich unterscheidet sich die amerikanische Variante dieser Veranstaltung nicht vom deutschen Pendant. Auch hier trägt die E2-Leiterin ca. 30 Minuten vor. Essen gibt es allerdings schon vorher bzw. währenddessen, und weil die Veranstaltung schon für 8:30 terminiert ist, ist es ein gemeinsames Frühstück.
Mitarbeiter bringen selbstgebackene Weihnachtsspezialitäten und nehmen damit an einem Wettbewerb um die ausgefallenste Leckerei teil. Die Abteilungsleiter fungieren als Pancakes-Köche, haben Rentier-Haarreife oder Weihnachtsmann-Mützen auf dem Kopf und tragen tannenbaumgrüne Krawatten mit Blinke-LEDs. Das Ganze hat einen nicht zu unterschätzenden Nebeneffekt: dadurch, dass sich die Abteilungsleiter bei dieser Veranstaltung selbst nicht so Ernst nehmen, hilft dieser Auftriff ungemein, Distanz zwischen den Mitarbeitern abzubauen. Dazu trägt auch bei, dass nach dem E2-Vortrag jeder Abteilungsleiter einzeln die Erfolge seiner Abteilung in spaßiger Weise vostellt. Einer hat es in eine Weihnachtsgeschichte verpackt, ein anderer eine Bildergeschichte kreiert, untermalt von einer Weichnachtsversion des Village People Hits "YMCA". Wiederum ein anderer hat die Wikileaks-Veröffentlichungen parodiert und "streng geheime" Freightliner-Interna ausgeplaudert.
Alles höchst amüsant und durchaus geeignet für deutsche Weihnachtsfeiern.
Ob man allerdings auch Blinke-LED-Abteilungsleiter mit Rentier-Geweih in Deutschland einführen sollte, da bin ich mir nicht so sicher... ich mag meinen Abteilungsleiter so wie er ist.
Morgen steht dann noch die teaminterne Weihnachtsfeier an. Ihr seht, man kommt aus dem Feiern gar nicht mehr heraus. Trotzdem wird in der Zwischenzeit tatsächlich effektiv und diszipliniert weitergearbeitet.
In Deutschland schaut es so aus, dass der E2-Leiter eine ca. 30-minütige Rede hält über das, was im vergangenen Jahr alles geschehen ist, welche Herausforderungen gemeistert wurden und welche im kommenden Jahr auf den Bereich zukommen werden. Die Mitarbeiter stehen gemeinsam um den Vortragenden herum, lauschen interessiert und freuen sich auf das anschließende gemeinsame Mittagessen.
Grundsätzlich unterscheidet sich die amerikanische Variante dieser Veranstaltung nicht vom deutschen Pendant. Auch hier trägt die E2-Leiterin ca. 30 Minuten vor. Essen gibt es allerdings schon vorher bzw. währenddessen, und weil die Veranstaltung schon für 8:30 terminiert ist, ist es ein gemeinsames Frühstück.
Mitarbeiter bringen selbstgebackene Weihnachtsspezialitäten und nehmen damit an einem Wettbewerb um die ausgefallenste Leckerei teil. Die Abteilungsleiter fungieren als Pancakes-Köche, haben Rentier-Haarreife oder Weihnachtsmann-Mützen auf dem Kopf und tragen tannenbaumgrüne Krawatten mit Blinke-LEDs. Das Ganze hat einen nicht zu unterschätzenden Nebeneffekt: dadurch, dass sich die Abteilungsleiter bei dieser Veranstaltung selbst nicht so Ernst nehmen, hilft dieser Auftriff ungemein, Distanz zwischen den Mitarbeitern abzubauen. Dazu trägt auch bei, dass nach dem E2-Vortrag jeder Abteilungsleiter einzeln die Erfolge seiner Abteilung in spaßiger Weise vostellt. Einer hat es in eine Weihnachtsgeschichte verpackt, ein anderer eine Bildergeschichte kreiert, untermalt von einer Weichnachtsversion des Village People Hits "YMCA". Wiederum ein anderer hat die Wikileaks-Veröffentlichungen parodiert und "streng geheime" Freightliner-Interna ausgeplaudert.
Alles höchst amüsant und durchaus geeignet für deutsche Weihnachtsfeiern.
Ob man allerdings auch Blinke-LED-Abteilungsleiter mit Rentier-Geweih in Deutschland einführen sollte, da bin ich mir nicht so sicher... ich mag meinen Abteilungsleiter so wie er ist.
Morgen steht dann noch die teaminterne Weihnachtsfeier an. Ihr seht, man kommt aus dem Feiern gar nicht mehr heraus. Trotzdem wird in der Zwischenzeit tatsächlich effektiv und diszipliniert weitergearbeitet.
Do they know it's Christmas?
Und wieder ein Foto, das ich in einem Portlander Wohngebiet geschossen habe. Gestern habe ich ein noch größeres Haus entdeckt, bei dem der komplette Garten, sämtliche Büsche, Bäume und Zäune beleuchtet waren und Lichterketten von den Zäunen zur Dachspitze gespannt waren. Leider hat es wiedereinmal in Strömen geregnet und aus dem Auto heraus konnte ich das Gesamtkunstwerk nicht erfassen. Ich habe den Ort im Navi gespeichert und werde bei besserem Wetter noch mal vorbeifahren.
Mittwoch, 15. Dezember 2010
Misteriös
Seltsame Dinge geschehen hier. Am Sonntag habe ich von Goolge als Popup in meinem Mail-Postfach die Nachricht bekommen, dass von außerhalb (Colorado) auf mein Google-Konto zugegriffen wurde und ich das Passwort ändern soll. Als nächstes habe ich festgestellt, dass mein Blog verschwunden ist (blogspot gehört zu google). Da muss sich wohl irgendjemand eingehackt haben und den Blog gelöscht haben.
Aber wieso ist er jetzt wieder da? Seltsam seltsam.
Auf jeden Fall war es für mich eine Warnung und ich habe sämtliche Passwörter geändert, die ich so habe...
Als zweites Mysterium ist hier gestern ein Tornado niedergegangen. Zum Glück nicht in Portland direkt, sondern ein paar Meilen südlich. 25 Häuser wurden zerstört, aber niemand ernsthaft verletzt. Tornados sind völlig untypisch für die Gegend hier. Der gestern war jedoch der zweitgrößte seit 48 Jahren.
Bin mal gespannt, wann sich der Mount St. Helens, der 50 km nördliuch von Portland gelegen ist, bemerkbar macht;-)
Aber wieso ist er jetzt wieder da? Seltsam seltsam.
Auf jeden Fall war es für mich eine Warnung und ich habe sämtliche Passwörter geändert, die ich so habe...
Als zweites Mysterium ist hier gestern ein Tornado niedergegangen. Zum Glück nicht in Portland direkt, sondern ein paar Meilen südlich. 25 Häuser wurden zerstört, aber niemand ernsthaft verletzt. Tornados sind völlig untypisch für die Gegend hier. Der gestern war jedoch der zweitgrößte seit 48 Jahren.
Bin mal gespannt, wann sich der Mount St. Helens, der 50 km nördliuch von Portland gelegen ist, bemerkbar macht;-)
Sonntag, 12. Dezember 2010
Outlet
Portland ist berühmt für seinen Niederschlag. In den 11. Tagen, die ich nun schon hier bin, hat es an 9 Tagen geregnet - nicht permanent, aber mindestens 1 Mal am Tag.
Heute war Dauerregen angesagt, und weil ich die Portlander Shopping-Malls schon alle kenne, bin ich kurzentschlossen nach Woodburn gefahren. Das ist 50km südlich von Portland und bekannt für sein Company Outlet Center für diverse Marken. Hab meinen Vorrat an Stoffhosen verdreifacht, indem ich bei Esprit 2 Hosen mitgenommen habe - für 32 Dollar, zusammen :-)
Ansonsten ist Outlet-Shopping hier sowieso total angesagt: Nike hat seinen Firmensitz im benachbarten Beaverton und Adidas seine US-Zentrale in Portland. Adidas gewährt Daimler-Mitarbeitern sogar bis Ende Januar 50% Rabatt. Schade, dass ich so wenig Verwendung für Sportartikel habe...
Heute war Dauerregen angesagt, und weil ich die Portlander Shopping-Malls schon alle kenne, bin ich kurzentschlossen nach Woodburn gefahren. Das ist 50km südlich von Portland und bekannt für sein Company Outlet Center für diverse Marken. Hab meinen Vorrat an Stoffhosen verdreifacht, indem ich bei Esprit 2 Hosen mitgenommen habe - für 32 Dollar, zusammen :-)
Ansonsten ist Outlet-Shopping hier sowieso total angesagt: Nike hat seinen Firmensitz im benachbarten Beaverton und Adidas seine US-Zentrale in Portland. Adidas gewährt Daimler-Mitarbeitern sogar bis Ende Januar 50% Rabatt. Schade, dass ich so wenig Verwendung für Sportartikel habe...
Samstag, 11. Dezember 2010
Freitag, 10. Dezember 2010
Klimaanlage
Leistungsmäßig ist sie mindestens auf dem Niveau der stärksten Freighliner Trucks (vom Geräuschpegel her leider auch) und macht innerhalb von 5 Minuten aus Grönland Dubai.
Und wenn der Kühlmodus genauso gut funktioniert wie die Heizung, dann kann der Klimawandel kommen: diese Anlage kompensiert alles, YEAH!
Donnerstag, 9. Dezember 2010
I'm still alive...
... und was soll ich sagen: es war lecker! :-)
Lustigerweise haben mir die Kollegen auf dem Weg zum Restaurant alle gesagt, dass das Thai-Essen in Amerika anders schmeckt als in Deutschland, weil sie andere Zutaten benutzen. Aber um ehrlich zu sein: es schmeckt total gleich. Und überhaupt, woher sollen die Amerikaner wissen, was für Zutaten die deutschen Thai-Restaurants benutzen?!
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite habe ich dann eine Kneipe entdeckt, die "Prost!" heißt, eine Frau im Dirndl auf die Gebäudewand gemalt hat und deutsches Bier anbietet. Ich denke, ich sollte dort bei Gelegenheit mal vorbeischauen...
Lustigerweise haben mir die Kollegen auf dem Weg zum Restaurant alle gesagt, dass das Thai-Essen in Amerika anders schmeckt als in Deutschland, weil sie andere Zutaten benutzen. Aber um ehrlich zu sein: es schmeckt total gleich. Und überhaupt, woher sollen die Amerikaner wissen, was für Zutaten die deutschen Thai-Restaurants benutzen?!
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite habe ich dann eine Kneipe entdeckt, die "Prost!" heißt, eine Frau im Dirndl auf die Gebäudewand gemalt hat und deutsches Bier anbietet. Ich denke, ich sollte dort bei Gelegenheit mal vorbeischauen...
Thai
Gerade kam mein Teamleiter und hat mich gefragt, ob ich Ihn und ein paar Kollegen zum gemeinsamen Mittagessen beim Thailänder begleiten möchte. Ich hab natürlich zugesagt.
Bin schon gespannt, erwarte Schreckliches und hoffe nur das Beste :-)
Bis später... hoffentlich
Bin schon gespannt, erwarte Schreckliches und hoffe nur das Beste :-)
Bis später... hoffentlich
Mittwoch, 8. Dezember 2010
Hosen und Weihnachtslieder
Heute bin ich von meinem Betreuer darauf angesprochen worden, dass es üblich ist, von Montag bis Donnerstag Stoffhosen zu tragen (vom Casual Friday hatte ich natürlich schon vorher gehört, allerdings hab ich nicht damit gerechnet, dass es tatsächlich so gelebt wird). Nunja, ich hatte wie gewöhnlich eine Jeans an. Mein Betreuer versicherte mir, dass es ihn nicht stören würde, aber dass es andere gibt, die darauf achten...
Da ich aus Deutschland aufgrund der Gewichtsbeschränkung fürs Gepäck gezwungen war, Hosen einzusparen (weil unverzichtbare Dinge wie zwei Notebooks, eine Spiegelreflexkamera und ein iPad vorgingen), musste ich kurzerhand meine Shoppingtour auf sofort vorverlegen. Und ich weiß nicht wie es Euch geht, aber ich find alleine Hosen einzukaufen blöd.
Egal, nach der Arbeit ging es also ins Lloyd Center (das mit der Eisbahn im Erdgeschoss) zu Macy's. Macy's ist in etwa zu vergleichen mit Galeria Kaufhof bzw. Karstadt und die hatten heute sogar praktischerweise einen "One Day Sale", bei dem sämtliche Hosen um 40% reduziert waren. Hab trotzdem erst mal nur eine gekauft und einen passenden Gürtel gleich dazu - beides zusammen für umgerechnet 50 Euro. Wenn sich der Kauf morgen (Mi) und übermorgen (Do) bewährt, dann werde ich am Wochenende Nachschub besorgen, in der Hoffnung, dass die Amis es mit dem Wort "One Day Sale" nicht so genau nehmen...
Als ich heute so durch die Mall ging und anschließend im Supermarkt war und permanent von Weihnachtsmusik berieselt wurde und kein Apple-Store als Beatles-Oase (s. Artiklel "Seightseeing & Shopping") in Sicht war, habe ich beschlossen, eine Weihnachtslied-Hitparade zu erstellen. Jedesmal wenn ein bestimmtes Weihnachtslied ertönt, mache ich auf meinem Handy auf meiner Strichlisten-App einen Strich hinter dem entsprechenden Lied.
Der Sieger wird dann feierlich um Mitternacht am Heiligen Abend enthüllt. Bis jetzt führt Jingle Bells vor Winter Wonderland, allerdings sind das auch bislang die einzigen Einträge.
Da ich aus Deutschland aufgrund der Gewichtsbeschränkung fürs Gepäck gezwungen war, Hosen einzusparen (weil unverzichtbare Dinge wie zwei Notebooks, eine Spiegelreflexkamera und ein iPad vorgingen), musste ich kurzerhand meine Shoppingtour auf sofort vorverlegen. Und ich weiß nicht wie es Euch geht, aber ich find alleine Hosen einzukaufen blöd.
Egal, nach der Arbeit ging es also ins Lloyd Center (das mit der Eisbahn im Erdgeschoss) zu Macy's. Macy's ist in etwa zu vergleichen mit Galeria Kaufhof bzw. Karstadt und die hatten heute sogar praktischerweise einen "One Day Sale", bei dem sämtliche Hosen um 40% reduziert waren. Hab trotzdem erst mal nur eine gekauft und einen passenden Gürtel gleich dazu - beides zusammen für umgerechnet 50 Euro. Wenn sich der Kauf morgen (Mi) und übermorgen (Do) bewährt, dann werde ich am Wochenende Nachschub besorgen, in der Hoffnung, dass die Amis es mit dem Wort "One Day Sale" nicht so genau nehmen...
Als ich heute so durch die Mall ging und anschließend im Supermarkt war und permanent von Weihnachtsmusik berieselt wurde und kein Apple-Store als Beatles-Oase (s. Artiklel "Seightseeing & Shopping") in Sicht war, habe ich beschlossen, eine Weihnachtslied-Hitparade zu erstellen. Jedesmal wenn ein bestimmtes Weihnachtslied ertönt, mache ich auf meinem Handy auf meiner Strichlisten-App einen Strich hinter dem entsprechenden Lied.
Der Sieger wird dann feierlich um Mitternacht am Heiligen Abend enthüllt. Bis jetzt führt Jingle Bells vor Winter Wonderland, allerdings sind das auch bislang die einzigen Einträge.
Dienstag, 7. Dezember 2010
Best buy
Heute ist nichts Spannendes geschehen. Nach der Arbeit war ich bei best buy, dem angeblichen Mediamarkt-Pendant. Ist aber eher wie ein Promarkt: relativ magere Auswahl.
Seltsam, wo kaufen die Amerikaner bloß ihre CDs und DVDs? Ich werde der Sache weiter auf den Grund gehen und berichten...
Jetzt fallen mir die Augen zu. Es ist 20:45. Offenbar hab ich den Jetlag noch nicht überstanden. Einzig praktisch an der Sache ist bloß, dass mir das Ganze morgens beim Aufstehen enorm in die Karten spielt. Zum ersten Mal in meinem Leben werd ich um 6:00 von alleine wach und fühl mich fitt :-)
Gute Nacht!
Seltsam, wo kaufen die Amerikaner bloß ihre CDs und DVDs? Ich werde der Sache weiter auf den Grund gehen und berichten...
Jetzt fallen mir die Augen zu. Es ist 20:45. Offenbar hab ich den Jetlag noch nicht überstanden. Einzig praktisch an der Sache ist bloß, dass mir das Ganze morgens beim Aufstehen enorm in die Karten spielt. Zum ersten Mal in meinem Leben werd ich um 6:00 von alleine wach und fühl mich fitt :-)
Gute Nacht!
Montag, 6. Dezember 2010
Alles Gute zum Nikolaus
Tja, das hab ich neulich in der Nachbarschaft entdeckt und wollte es Euch nicht vorenthalten. Meine Vermutung ist ja, dass hier der Nikolaus lebt. In den "Schlitten" vorm Haus passen auch mit Sicherheit auch Geschenke für sämtliche Kinder auf diesem Planeten.
Ach und für all die, die den Nikolaus noch nie gesegen haben, habe ich ihn gestern auf meiner Tour mal fotografiert:
In diesem Sinne, wünsche ich Euch allen einen besonders schönen Nikolaus-Tag!
Ocean Spray
Wie im vorangegangenen Artikel versprochen kommen hier die Fotos von heute.
Zuerst noch einmal ein Foto von meinem zukünfitgen Zuhause - merkt man etwa, dass ich mich sehr drauf freue? ;-)
Zuerst noch einmal ein Foto von meinem zukünfitgen Zuhause - merkt man etwa, dass ich mich sehr drauf freue? ;-)
Ich werde so ziemlich in der Mitte der hier zu sehenden Fensterfront wohnen.
Nach 1h Fahrt in Richtung Westen war ich in Cannon Beach. Das ist ein kleiner Ort, mit vielen Bungalows in unmittelbarer Nähe zum Strand. (Übringens Tsunami-Risikogebiet, mit Lautsprechern überall im Stadtgebiet)
Habe zum ersten Mal den Pazifik gesehen: eigentlich ein Ozean, wie jeder andere auch. Allerdings waren die Lichtverhältnisse schon ziemlich beeindruckend. Das warme Orange der Wintersonne am Himmel in Kombination mit ihren gleißenden Spiegelungen im Wasser. Ich hab es leider nicht hinbekommen, dass meine Kamera die Atmosphäre auch nur annähernd einfangen könnte
Danach war ich in Seaside, von wo auf ich den vorangehenden Artikel geschrieben habe. Seaside scheint ein Ferienort zu sein mit einigen Hotels am Strand.
Und weil ich nicht gerne den gleichen Weg zurück fahre, den ich gekommen bin, habe ich für den Rückweg die Nordroute entlang der Mündung des Columbia Rivers gewählt.
210 Meilen (~330km) an einem Tag. Danach ging's erst einmal zur Tankstelle: Volltanken für 31 Dollar (~22 Euro)
:-)
Seaside
Bin grad am Meer und genieße zum ersten Mal in meinem Leben die Pazifik-Luft. Mit der wärmenden Dezembersonne im Gesicht und einen Starbucks-Kaffe neben mir lausche ich den Wellen und Weihnachtsmelodien in der Ferne (leider ist kein Apple-Store in Sicht... I'll follow the Sun oder zumindest Yellow Submarine würden zum derzeitigen Ausblick besser passen als Jingle Bells)
Fotos folgen nachher sobald ich im Hotel angekommen bin. Dazu geht's nun aber erst einmal 1,5h durch die Berge.
Fotos folgen nachher sobald ich im Hotel angekommen bin. Dazu geht's nun aber erst einmal 1,5h durch die Berge.
Sonntag, 5. Dezember 2010
Ernährung
Mit dem Essen hier komme ich noch nicht klar. Hatte im Vorfeld befürchtet, dass mich ausschließlich von ungesundem Zeug ernähren werde und innerhalb weniger Monate 10 kg zunehmen werde. Bislang schaut's jedoch nicht so aus. Weder das Fastfood in den Einkaufszentren noch die Süßigkeiten in den Regalen der Supermärkte lacht mich an.
Hab mir ein Softeis in einem Laden gezapft, wo man sich seinen Eisbecher komplett selbst zusammenstellen kann. 10 verschiedene Softeis-Sorten und an einer Theke bestimmt 20 verscheidene süße Zutaten (Cockies, Smarties, Gummibärchen) und 10 verschiedene Früchte. An der Kasse wird der Becher gewogen. Ich hab 7 Dollar bezahlt, aber geschmeckt hat es nicht.
Gestern wollte ich mir mein Abendessen im Supermakrt besorgen und habe den Laden schlussendlich mit zwei Packungen Sushi verlassen (Ich danke Dir Selma, dass Du mich im Vorfeld meines Umzugs mit Sushi vertraut gemacht hast, sonst würd ich hier verhungern)
Hab mir ein Softeis in einem Laden gezapft, wo man sich seinen Eisbecher komplett selbst zusammenstellen kann. 10 verschiedene Softeis-Sorten und an einer Theke bestimmt 20 verscheidene süße Zutaten (Cockies, Smarties, Gummibärchen) und 10 verschiedene Früchte. An der Kasse wird der Becher gewogen. Ich hab 7 Dollar bezahlt, aber geschmeckt hat es nicht.
Gestern wollte ich mir mein Abendessen im Supermakrt besorgen und habe den Laden schlussendlich mit zwei Packungen Sushi verlassen (Ich danke Dir Selma, dass Du mich im Vorfeld meines Umzugs mit Sushi vertraut gemacht hast, sonst würd ich hier verhungern)
War richtig lecker aber satt geworden bin ich davon nicht. Ich glaub, ich hab Hunger auf Nudeln. Sowas hab ich hier allerdings außer beim Asia-Imbiss noch nicht gesehen.
Getränketechnisch ernähre ich mich zur Zeit ausschließlich von Dr. Pepper Cherry Cola light.
Sightseeing & Shopping
Bin heute nicht ans Meer gefahren. Stattdessen habe ich mich als erstes auf den Weg zum Ostufer des Willamette Rivers gemacht, der mitten durch Portland fließt und kann daher nun an dieser Stelle das erste Foto der Skyline präsentieren:
Der Großraum Portland hat knapp über 2 Mio Einwohner. Ich war an meinem ersten Abend, als ich mich auf dem Weg vom Flughafen zum Hotel kurz in Richtung Innenstadt verirrt hatte und die Skyline bei Nacht sehen konnte, schon ziemlich beeindruckt von den vielen Hochhäusern.
Meine zukünftige Unterkunft befindet sich übrigens etwas links vom rechten Hochhaus. "Mein Haus" hat allerdings nur 11 Stockwerke und ich werde im 7. wohnen.
Fotos von Innen folgen um Weihnachten rum.
Und einen Berg haben wir hier auch, er heißt genau wie das Team, in dem ich arbeite: Hood.
Der Mount Hood ist mit 3425m der höchste Berg Oregons. Achja, und ein Vulkan ist er auch. Und immerhin haben wir hier auch Schnee, nicht bloß Ihr in Deutschland (nochmal ein kleines ätsch als Nachtrag zu gestern)
Nach dieser kurzen Seightseeing-Tour habe ich mich dann ins Weihnachtsgetümmel gewagt und zwei Shopping-Malls besucht. Auch hier war ich genau wie vor ein paar Tagen beim Einkaufzentrum am Lincoln Square wieder ein bisschen enttäuscht. Mittlerweile glaube ich erkannt zu haben, dass es daran liegt, dass den amerikanischen Einkaufszentren der Mediamarkt bzw. Saturn fehlt. Wo kaufen die Amis denn ihre Fernseher, Kühlschränke, DVD-Player und Computer?! Bis auf iPods und MacBooks in Apple-Stores gibt es in den Shopping-Malls keinerlei Elektronikartikel. Apple-Stores gibt es hier übrigens wie Sand am mehr. Jede Mall hat einen. Und alle sehen gleich aus und überall stehen lebensgroße Beatles in den Schaufenstern und drinnen läuft Let it be. Apple ist offensichtlich sehr stolz drauf, dass sie nun auch das komplette Beatles-Repertoire im iTunes-Store anbieten. Ich bin dankbar darüber: Bislang war es bei jeder Mall so, dass genau in dem Moment, in dem ich das Weihnachtsgedudel nicht mehr ertragen konnte, irgendwo ein rettender angebissener Apfel zu sehen war, aus dem bekannte Beatles-Melodien tönten.
Und mir ist heute aufgefallen, dass der Weihnachtmann in Amerika mehr darf als in Deutschland. Er steht auf Parkplätzen und zeigt den Autofahrern, wo sie das Auto abstellen können, er verkauft Hamburger, Eis und Weihnachtsbäume, und er sitzt sogar im Eingansbereich von Toiletten und darf Geld kassieren (völlig nachvollziehbar, denn irgendwie muss er ja die Geschenke auch bezahlen, die er überall verteilt). Manchmal sitzt er aber auch einfach nur faul rum und lässt sich fotografieren. In regelmäßigen Abständen kommen Eltern vorbei, und wollen Ihr Kind beim Weihnachtsmann aussetzen, lassen zum Abschied noch schnell ein Foto machen und wenn dann das Kind ganz doll anfängt zu weinen, tut es den Eltern Leid, dass sie ihr Kind loswerden wollten und nehmen es doch wieder mit nach Hause. Seltsam.
Und in den Geschäften gibt es doch tatsächlich Vorführungen, bei denen den Amerikanern gezeigt wird, wie Geschenkpapier funktioniert. Ich mache an dieser Stelle keine Witze. Eine Dame zeigt den Zuschauern, wie man das Papier falten muss, wo man Tesafilm kleben muss und, dass das ganze schöner aussieht, wenn man hinterher noch eine Schleife drumbindet. Natürlich erklärt sie dann noch, wie man mit der Schleife umzugehen hat, dass man dazu auf der Rückseite des Päckchens die beiden Enden um 90 Grad umwinkelt und sie auf der Vorderseite zusammenknotet ohne vergessen zu erwähnen, auf welche Länge man die nun überstehenden Ende kürzen muss. Drumherum stehen lächelnd staunende Frauen.
Beweisfoto gefällig?
Und Amerikaner pumpen Teddybären auf: Kinder suchen sich in Regalen die Haut ihres Wunschteddys aus und gehen damit zu einer Frau, die dem Teddy einen Spieß in den Rücken drückt. Wenige Sekunden später ist der Teddy dick. Dann darf das Kind noch ein kleines Plüsch-Herz in den Teddy einlegen und ihn so zum Leben erwecken. Süß. Ich war kurz davor, mir ein ausgesetztes Kind vom Weihnachtsmann zu klauen, um ihm zwei neue Teddy-Eltern zu spendieren.
Soviel zum heutigen Tag. Bin nun wieder im Hotel und hab den Fernseher laufen. Auf 6 Kanälen läuft Football, aber den anderen Werbung. Es ist echt nicht einfach, hier einen netten Film zu finden. Wenn man wie gewohnt beim Durchzappen diejeningen Sender, auf denen grad Werbung läuft, überspringt, dann ist man ruck-zuck wieder am Ausgangspunkt.
Der Großraum Portland hat knapp über 2 Mio Einwohner. Ich war an meinem ersten Abend, als ich mich auf dem Weg vom Flughafen zum Hotel kurz in Richtung Innenstadt verirrt hatte und die Skyline bei Nacht sehen konnte, schon ziemlich beeindruckt von den vielen Hochhäusern.
Meine zukünftige Unterkunft befindet sich übrigens etwas links vom rechten Hochhaus. "Mein Haus" hat allerdings nur 11 Stockwerke und ich werde im 7. wohnen.
Fotos von Innen folgen um Weihnachten rum.
Und einen Berg haben wir hier auch, er heißt genau wie das Team, in dem ich arbeite: Hood.
Der Mount Hood ist mit 3425m der höchste Berg Oregons. Achja, und ein Vulkan ist er auch. Und immerhin haben wir hier auch Schnee, nicht bloß Ihr in Deutschland (nochmal ein kleines ätsch als Nachtrag zu gestern)
Nach dieser kurzen Seightseeing-Tour habe ich mich dann ins Weihnachtsgetümmel gewagt und zwei Shopping-Malls besucht. Auch hier war ich genau wie vor ein paar Tagen beim Einkaufzentrum am Lincoln Square wieder ein bisschen enttäuscht. Mittlerweile glaube ich erkannt zu haben, dass es daran liegt, dass den amerikanischen Einkaufszentren der Mediamarkt bzw. Saturn fehlt. Wo kaufen die Amis denn ihre Fernseher, Kühlschränke, DVD-Player und Computer?! Bis auf iPods und MacBooks in Apple-Stores gibt es in den Shopping-Malls keinerlei Elektronikartikel. Apple-Stores gibt es hier übrigens wie Sand am mehr. Jede Mall hat einen. Und alle sehen gleich aus und überall stehen lebensgroße Beatles in den Schaufenstern und drinnen läuft Let it be. Apple ist offensichtlich sehr stolz drauf, dass sie nun auch das komplette Beatles-Repertoire im iTunes-Store anbieten. Ich bin dankbar darüber: Bislang war es bei jeder Mall so, dass genau in dem Moment, in dem ich das Weihnachtsgedudel nicht mehr ertragen konnte, irgendwo ein rettender angebissener Apfel zu sehen war, aus dem bekannte Beatles-Melodien tönten.
Und mir ist heute aufgefallen, dass der Weihnachtmann in Amerika mehr darf als in Deutschland. Er steht auf Parkplätzen und zeigt den Autofahrern, wo sie das Auto abstellen können, er verkauft Hamburger, Eis und Weihnachtsbäume, und er sitzt sogar im Eingansbereich von Toiletten und darf Geld kassieren (völlig nachvollziehbar, denn irgendwie muss er ja die Geschenke auch bezahlen, die er überall verteilt). Manchmal sitzt er aber auch einfach nur faul rum und lässt sich fotografieren. In regelmäßigen Abständen kommen Eltern vorbei, und wollen Ihr Kind beim Weihnachtsmann aussetzen, lassen zum Abschied noch schnell ein Foto machen und wenn dann das Kind ganz doll anfängt zu weinen, tut es den Eltern Leid, dass sie ihr Kind loswerden wollten und nehmen es doch wieder mit nach Hause. Seltsam.
Beweisfoto gefällig?
Und Amerikaner pumpen Teddybären auf: Kinder suchen sich in Regalen die Haut ihres Wunschteddys aus und gehen damit zu einer Frau, die dem Teddy einen Spieß in den Rücken drückt. Wenige Sekunden später ist der Teddy dick. Dann darf das Kind noch ein kleines Plüsch-Herz in den Teddy einlegen und ihn so zum Leben erwecken. Süß. Ich war kurz davor, mir ein ausgesetztes Kind vom Weihnachtsmann zu klauen, um ihm zwei neue Teddy-Eltern zu spendieren.
Soviel zum heutigen Tag. Bin nun wieder im Hotel und hab den Fernseher laufen. Auf 6 Kanälen läuft Football, aber den anderen Werbung. Es ist echt nicht einfach, hier einen netten Film zu finden. Wenn man wie gewohnt beim Durchzappen diejeningen Sender, auf denen grad Werbung läuft, überspringt, dann ist man ruck-zuck wieder am Ausgangspunkt.
Samstag, 4. Dezember 2010
ÄTSCH
"Uih, Du bist im Winter in Portland. Das ist doch fast schon Kanada, da wird's bestimmt so richtig kalt werden"
Mindestens zwei Personen unter Euch fallen mir spontan ein, die mir diesen Satz mit auf den Weg gegeben haben. Heute antworte ich darauf: ÄTSCH! Hier sind's 10 Grad und Sonnenschein. Und wie geht es Euch so? ;-)
Bin nach Feierabend ein bisschen durch Portland herumgefahren. Leider hat sich keine Möglichkeit ergeben, die Skyline zu fotografieren. Die beste Aussicht auf Portland hat man von den Highways aus. Deswegen hier mal ein Schnappschuss vom Auto aus fotografiert.
Als es dann dunkel und kalt wurde (natürlich nicht so kalt wie bei Euch in Deutschland... nochmal ÄTSCH), bin ich zu Portlands größem Einkaufzentrum, dem Lloyd Center gefahren. Insgesamt fand ich es recht unspektakulär, bis auf die Eislaufbahn im Untergeschoss. Hab versucht mir eine amerikanische Prepaidkarte fürs Handy zu organisieren, damit ich auch von unterwegs ins Internet komme. Leider mag der amerikanische Netzbetreiber AT&T mein Handy nicht und läßt mich nicht surfen. Schade. Also muss ich wohl oder übel die nächsten 3 Monaten im Büro während der "5min-Pausen" auf Spiegel-Online verzichten.
Nun lieg ich wieder in meinem King-Size-Bett, habe zum ersten Mal den Fernseher an und bin enttäuscht: 50 Kanäle und nirgendwo läuft etwas, das sich lohnt anzusehen. Genau wie in Deutschland... mit dem Unterschied, dass hier kein Schnee liegt und ich mir nicht die Zehen abfriere (letztes mal ÄTSCH)
Morgen fahr ich vielleicht mal ans Meer. Das sind 70km nach Westen. Habe seit gestern eine Navigations-Software auf dem Handy installiert und seit heute eine entsprechende Halterung für die Lüftungsdüsen. Nun kann ich nicht mehr verloren gehen. Gewöhungsbedürftig ist allerdings die Stimme des Herren, der mich navigiert. Er ist Deutscher. Und er weiß nicht, dass er und ich uns gerade in einem englisch sprechenden Land befinden. Daher versucht er auch erst gar nicht, die Straßennamen korrekt auszusprechen: biegen Sie ab in Fünf-Tee-Ha Ahwehnue, dann rechts in Nocht Linkoln Bulewart.
Hurra, ich bin nicht der am schlechtesten englisch Spechende hier in Pochtländ :-) Ssänk ju, Nawigon!
Bei Euch ist es nun gleich 8 Uhr und die ersten von Euch stehen in ein paar Minuten auf. Ich werde das Gegenteil machen. Gute Nacht!
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