Freitag, 3. Dezember 2010

Tag 2

So, dank Jetlag fällt mir das frühe aufstehen richtig leicht. Ich könnte sogar vor der Arbeit noch frühstücken gehen. Allerdings denke ich, spare ich mir diese Erfahrung noch ein paar Tage auf. Gestern mittag hab ich ein Fleischklops-Sandwich mit Salat gegessen. Das laß sich auf der Karte irgendwie "leicht" und eher so als Häppchen für zwischendurch geeignet. Naja, was dann kam, war ein Pizzateller mit einem Feldsalat-Berg und Sahnesoße und eine 300g Frikadelle zwischen 2 Steifen gebackenem Speck und Weißbrotscheiben.

Abends hab ich den gleichen Fehler mit einem Burrito gemacht. Verglichen mit Burritos in Deutschlad wog das gestrige Exemplar mindestens das doppelte.

Der gestrige Abend war aber nicht nur wegen des Burritos beeindruckend: Ich habe meine zukünftige Wohnung besucht und freue mich total auf den 22. Dezember. Das ganze Haus ist modern, zentral gelegen, in einem Stadtteil, in dem überall im Erdgeschoss Geschäfte sind.
(Für die Stuttgarter unter Euch: mich hat es an den Bereich oberhalb des Kubus bis rüber zu Feinkost Böhm und Deutsche Bank erinnert.

Von meinem Loft ging es dann in die Portlander Innenstadt. Wobei Portland gar keine Innenstadt im europäischen Sinn besitzt. Irgendwo ist halt zwischen den Hochhäusern ein 200x200m Kästchen frei gelassen, das als zentraler Platz dient. Zur Zeit ist dort Bierfest. Weil man das große Bierzelt aber nur betreten dürfte, wenn man sich zuvor für 25$ Marken gekauft hat und ich gerade in diesem Moment meinen Jetlag zu spüren bekam, ist mir dieses Erlebnis leider erspart geblieben.

Auf dem Heimweg bin ich dann noch schnell in einen Supermark und hab mir Shampoo gekauft. Die Sache mit dem getrennten Conditioner wurd' mir doch zu heiß;-) Jetzt hab ich wieder alles in einer Flasche.
Ach, und a propos Flasche:
Cola und ebenso gesunde Getränke gibt's hier nur in 0,5-Liter-Flaschen oder gleich in gefühlten 4-Liter-Kanistern.

So, und nun werde ich die Rush-Hour auf der Interstate 5 testen, vor der mich gestern sämtliche Kollegen gewarnt haben. Freu mich schon aufs Wochenende. Dann gibt es an dieser Stelle auch hoffentlich die ersten Fotos aus Portland.

Feierabend

So, der erste Arbeitstag ist rum. Habe nette Kollegen kennengelernt und bin von meinem Chef durch die Freightliner-Hallen geführt worden. Amerikanische Trucks sind irgendwie viel cooler als europäische. Lustigerweise erkennt man immer mal wieder Teile im Interieur, die man schon mal in einem Mercedes gesehen hat (Lenkrad, Lüftungsdüsen, Griffe und Knöpfe).
Die vergangen 2 Stunden habe ich mich damit befasst, mich ins Freighliner-Netzwerk einzuloggen. Obwohl die zu Daimler gehören, brauche ich wohl einen extra Account.
Mache jetzt Feierabend und treffe mich gleich noch mit meinem deutschen Kollegen, dessen Apartement ich am 22. Dezember übernehmen werde. Bin schon neugierig auf meine spätere Unterkunft.